WORMS Spätestens seit Veröffentlichung der ersten Szenarien des Mobilitätskonzeptes im Frühjahr 2019 ist die Diskussion in Worms entbrannt. Aber auch schon vorher wurde von allen politischen Parteien, Verbänden und der Stadtverwaltung immer wieder die Beteiligung der Bevölkerung gefordert. Passiert ist bis heute nicht viel, stellt Marco Schreiber, Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion für Mobilität, fest. „Dass der Diskussionsbedarf groß ist, lesen wir in den vergangenen Wochen immer wieder in der Presse. Wir, als CDU, wollen jetzt das Zepter des Handelns übernehmen und alle Interessierten an einen Tisch bringen. Dazu laden wir im Februar 2020 Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter von Verbänden zu einem Mobilitätskongress ein.“ Weitere Details zur Veranstaltung werden in den kommenden Wochen veröffentlicht.
Marco Schreiber: Unsere Veranstaltung verstehen wir als Startschuss für die Beteiligung aller Wormserinnen und Wormser am Veränderungsprozess. Foto: Schreiber Bei diesem Format möchte die Union grundsätzliche Fragen diskutieren, wie: „Wann ist der ÖPNV für alle Wormser attraktiv?“, „Wie autofrei soll die Innenstadt werden?“, „Wie sollen unsere Kinder zukünftig zur Schule kommen?“ und „Wann steige auch ich auf das Fahrrad um?“
„Mit dieser Veranstaltung wollen wir all denen eine Plattform bieten, die sich bislang nicht gehört fühlen.“, ergänzt die CDU-Vorsitzende Stephanie Lohr. Ziel ist noch kein fertiges Konzept, jedoch sollen alle Interessierten die Möglichkeit bekommen, ihre Wünsche bzw. Vorstellungen für die Mobilität in Worms in einem sachlichen Rahmen einbringen zu können.
„Unsere Veranstaltung verstehen wir als Startschuss für die Beteiligung aller Wormserinnen und Wormser am Veränderungsprozess. Wir wollen keine Denkvorgaben machen, sondern zuhören und die Meinungen aufnehmen.“, beschreiben Lohr und Schreiber die Veranstaltung.
Die CDU-Stadtratsfraktion wird im Gespräch mit der Stadtverwaltung zusätzlich an weiteren Konzepten für die Beteiligung der Bürger arbeiten. „Zunächst informieren wir uns mit einer Anfrage bei der Verwaltung über den aktuellen Stand.“, heißt es aus der Fraktion. Ziel soll es sein, z.B. ein Bürgerpanel durchzuführen. In der letzten Stadtratssitzung ist dieser Vorschlag aus dem Worms-Plan von CDU und SPD zu mehr Bürgerbeteiligung auf große Zustimmung gestoßen.