CDU Stadtratsfraktion fordert von der Sparkasse mehr Kommunikation und Informationsangebote zu den Hintergründen der Schließungen
WORMS Das Unverständnis der Menschen über die Ankündigung der Sparkasse, weitere SB-Stellen und eine Filiale zu schließen, sind verständlich, dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch die Kunden waren, die mit Ihren Füßen gegen die sinnvolle Aufrechterhaltung dieser Stellen abgestimmt haben.
Teil der Wahrheit ist nun mal auch, dass viele Kundinnen und Kunden die Onlineangebote schätzen und seit Jahren keinen Bankschalter mehr persönlich besucht haben und inzwischen lieber mit der Karte bezahlen, anstatt mit Bargeld.
Leider unterliegen auch die Sparkassen den strengen Auflagen der Bankenaufsicht und müssen die Vorgaben der Wirtschaftlichkeit erfüllen.
Allerdings erwartet die CDU-Fraktion in Worms jetzt und in Zukunft eine persönliche Erreichbarkeit, passgenauen Service und den bestehenden örtlichen Bezug zu erhalten und aus- und nicht zurückzubauen. Nur so könne sich die Sparkasse von den Direktbanken unterscheiden und die Loyalität der Wormser Kundschaft bauen.
Wissen sollte man allerdings- auch bei der Presse, dass nahezu alle Parteien, im zuständigen Gremium der Sparkasse vertreten sind. Das Gremium hat den Maßnahmen des Vorstandes mit großer Mehrheit zugestimmt!
„Die Leute laufen Sturm und erwarten jetzt, dass wir als Politiker, unabhängig davon, ob wir im Verwaltungsrat sitzen oder nicht, Stellung gegen die Sparkasse beziehen und uns dafür einsetzen, dass die SB Stellen bleiben. Ich fühle mich hier in der Argumentation von der Sparkasse allein gelassen. Ich kann die Menschen verstehen, die sich darüber aufregen“, so Monika Stellmann, die stellvertretende Ortsvorsteherin von Horchheim, für die kommunalpolitische Vereinigung der CDU.
Bereits vor wenigen Tagen, hat die CDU Kreisvorsitzende Stephanie Lohr die Kommunikation der Sparkasse im Zusammenhang mit der Schließung einer Filiale sowie von SB Stellen angemahnt.
„Wenn technische Innovation nicht Mehrwert werden, sondern das Gefühl von Verlust und Benachteiligung hinterlassen, gefährdet dies das System. Es bleibt das Risiko, dass die Menschen sich nicht mehr mitgenommen fühlen und sich innerlich verabschieden oder ihrem Unverständnis auf anderem Weg Luft machen,“ beschreibt Lohr das Dilemma.
Die Sparkasse muss aufpassen, dass sie nicht den Kontakt und damit das Vertrauen ihrer Kunden verliert. Wir erwarten, so Dr. Klaus Karlin, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, dass die Sparkasse ihrem Auftrag als Sparkasse in Zukunft konsequent folgt und dafür Sorge trägt, dass dem Kunden ein persönlicher Berater mit entsprechender Zuordnung und Erreichbarkeit zur Seite gestellt wird! Die derzeitige Ausrichtung auch der Dachorganisation der Sparkassen ist inakzeptabel!“, so Karlin weiter.
Die CDU Worms stellt daher klar „Der Frust und das Unverständnis sind enorm. Die Menschen erwarten von der Sparkasse, dass Sie erreichbar ist und sich um die Bedürfnisse ihrer Kundschaft kümmert und diese vor Ort zufrieden stellt. Das ist der gesetzliche Auftrag nach dem Sparkassengesetz und ggf. müssen Bund und Land das auch der EU-Kommission nochmals klarmachen.“ so der CDU Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Dr. Klaus Karlin.
Unsere Rheinhessensparkasse aus Worms hat eine Mammutaufgabe vor sich: Sie muss den Leuten erklären, dass es die Vorgaben der Bankenaufsicht waren, die sie zu diesem Schritt gezwungen haben und dass den Kundinnen und Kunden in Summe daraus mehr Vorteile als Nachteile erwachsen und letztendlich die Sparkasse immer noch die bessere Bank ist.
Die Wormserinnen und Wormser sind aufgerufen, der Sparkasse weiter die Treue zu halten und die Angebote auch anzunehmen, damit nicht noch weitere Filialen schließen und SB Stellen abgebaut werden müssen.