CDU-Kreisverband Worms-Stadt

CDU Worms ehrt bei Neujahrsempfang „Schwergewicht der Kommunalpolitik“

Karl-Heinz Hoffmann für 65 Jahre Mitgliedschaft in der Union geehrt / CDU-Generalsekretär Gordon Schnieder als Ehrengast vor Ort

WORMS Die CDU Worms geht optimistisch ins neue Jahr. Nur so ließen sich gute Lösungen finden, erklärte die Vorsitzende Stephanie Lohr beim CDU-Neujahrsempfang. Für 65 Jahre Treue zur Union wurde Karl-Heinz Hoffmann geehrt. Ihm gratulierte auch der Generalsekretär der CDU Rheinland-Pfalz, Gordon Schnieder.

 

Karl-Heinz Hoffmann (links) erhält die Urkunde aus Händen von Stephanie Lohr. Jan Metzler, Gordon Schnieder und Hans-Joachim Kosubek gratulieren. Foto: Jens Kowalski Karl-Heinz Hoffmann (links) erhält die Urkunde aus Händen von Stephanie Lohr. Jan Metzler, Gordon Schnieder und Hans-Joachim Kosubek gratulieren. Foto: Jens Kowalski

„Da steckt Potenzial drin!“

Weil mehr Gäste kamen, als sich angemeldet hatten, mussten einige stehen, was jedoch die Botschaft des Abends nur unterstrich: „Die CDU Worms steht gut da!“, wie Lohr zusammenfasste. Die Union gestalte Politik, befinde sich im Generationenwandel, habe auch junge Kräfte und Chancen für Quereinsteiger und die Mitglieder seien motiviert. „Da steckt Potenzial drin!“. Sie dankte allen. Freilich sei die Kommunalwahl nächstes Jahr kein Selbstläufer. Um weiter viel für Worms zu erreichen, müssten alle Hand in Hand arbeiteten. Mitmachen könnten alle. „Lasst uns groß denken und in kleinen Schritten gehen.“

Kein „hau-drauf“       

 Den Jubilar Karl-Heinz Hoffmann würdigte der frühere langjährige CDU-Chef Hans-Joachim Kosubek als ein „Schwergewicht in der Kommunalpolitik“. Hoffmann habe viele Weichen gut gestellt. „Nicht „hau-drauf“, nicht der Degen sei dessen Markenzeichen gewesen, sondern Sachlichkeit, das Ringen nach Lösungen und nach einem tragfähigen Kompromiss. Davon habe die Stadt und die CDU profitiert. Und diesen Weg beschreite die Union bis heute. „Die CDU hat Dir viel zu verdanken“. Unter Hoffmanns Vorsitz im CDU-Ortsverband Pfeddersheim habe sich die Mitgliederzahl verdoppelt. Zehn Jahre bekleidete Hoffmann in dem Stadtteil auch das Amt des stellvertretenden Ortsvorstehers. In den Stadtrat kam Hoffmann 1969 als Jüngster und wirkte dort viele Jahre, unter anderem auch im Finanzausschuss. Kosubek habe von Hoffmann manches gelernt, insbesondere bei der Pressearbeit. Hoffmann war lange für das CDU-Mitteilungsblatt „Blickpunkt“ verantwortlich, für das er nicht nur viele Artikel redaktionell bearbeitete, sondern auch die Anzeigen akquirierte, wodurch sich das Blatt praktisch selbst trug. An so manche Anekdote erinnerte sich Kosubek: Etwa, wie Hoffmann eine Veranstaltung in Pfeddersheim moderierte, wo der junge Helmut Kohl zu Gast war. Oder bei einer Sowjetunion-Reise der CDU-Worms in der Staatsbahn abenteuerlich einen Franz-Josef-Strauß-Aufkleber anbrachte.

MdB Metzler: Lösungen produzieren

Der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler lobte, dass Hoffmann der CDU in guten wie in schwierigen Zeiten die Treue gehalten hat. So entstünden „Leuchttürme für die Partei“ – und ein solcher könne jedes Mitglied sein. Er zog Bilanz nach fast zehn Jahren Bundestag: Der Krisenmodus sei leider fast zur Regel geworden. Doch gelte es, Lösungen zu produzieren. „Zum Optimismus gibt es keine vernünftige Alternative“, zitierte er den Philosophen Karl Popper. Im Kommunalwahlkampf versprach Metzler, vollen Einsatz zu bringen.