WORMS Das Theaterprogramm für die kommende Spielzeit liegt vor, online und in gedruckter Form, es ist randvoll mit hochkarätigen und interessanten Programmpunkten und Veranstaltungen, doch was die Wormser davon wirklich zu sehen und hören bekommen werden, steht in den Sternen.
Dr. Koch betont die Bedeutung des Theaters und des Tagungszentrums für die Kultur-Landschaft in Worms. Foto: CDU Worms Der Arbeitskreis Kultur der CDU unter der Leitung von Dr. Jörg Koch informierte sich im Wormser bei den Verantwortlichen von KVG und Theateramt über den aktuellen Stand der Dinge. So musste Oliver Mang, Leiter des Theateramtes und verantwortlich für das Programm, den Anwesenden leider mitteilen, dass wegen der Personen Beschränkungen in Folge der Hygiene Bestimmungen die Abonnement Veranstaltung im Oktober alle ausfallen müssen. „Es dürfen in geschlossenen Räumen nur 150 Personen zusammenkommen und damit sind uns leider die Hände gebunden,“ berichtet Mang voller Wehmut. Sascha Kaiser, Geschäftsführer der KVG, stimmt ihm zu. „Wir hoffen alle, dass die Bestimmungen in absehbarer Zeit gelockert werden, damit wir wieder hochfahren können.“
Um zumindest ein wenig Programm im Theater anbieten zu können, wurden nun im Oktober die KVG-Veranstaltungen, die im Lincoln hätten stattfinden sollen, ins Theater verlegt. Dort könne man die Personen auf jeden Fall unterbringen.
Ganz ähnlich ist die Situation im Mozartsaal. Die Größe der Räumlichkeiten ließe eine höhere Besucherzahl auch nach den aktuellen Abstandregeln sicher zu, doch die Höchstgrenze von 150 Personen macht auch hier viele Events unrentabel und damit nicht durchführbar. Gleichwohl hat man bei der KVG schon Konzepte für Mozartsaal und Theater entwickelt, um Veranstaltungen auch mit mehr Personen durchführen zu können.
Petra Graen, die ehrenamtliche Beigeordnete der Stadt, die auch für den Bereich Kultur zuständig ist, sprach den Mitarbeitern der KVG ihr uneingeschränktes Lob aus. „Was sie alle trotz der ungewissen Lage jeden Tag vorbereitet, abgeändert, neu geplant und dann doch wieder verwerfen mussten, ist einfach herausragend.“ Und auch die Zusammenarbeit mit den anderen Ämtern und den Verantwortlichen aus der Politik hätten vorbildlich funktioniert. Dies sei besonders bei der letztlich vergeblichen Planung des Spectaculums sichtbar geworden. „Wir haben wirklich alles versucht, um dieses hochwertige Ereignis durchzuführen, mussten aber schließlich einsehen, dass so ein Menschenauflauf nicht zu verantworten war,“ pflichtet ihr Sascha Kaiser bei.
CDU-Stadtratsmitglied Dr. Koch dankte den Anwesenden für ihr vielfältiges Engagement, und verwies gleichzeitig darauf, welch große Bedeutung das Theater und das ganze Tagungszentrum für die Kultur-Landschaft in Worms inne hat. „Hoffen wir, dass dieser kulturelle Mittelpunkt unserer Stadt bald wieder mit Leben erfüllt ist und wir die schönen Seiten der Kultur und der darstellenden Kunst in Worms genießen können,“ gab er den Teilnehmern abschließend mit auf den Weg.