HORCHHEIM Kann man in Zeiten von Corona feiern? Noch dazu stilgerecht und vor allem sicher? Dass das geht und wie es geht, das hat die CDU Horchheim/Weinsheim nun mit ihrem "Erdbeerfest für zuhause" vorgemacht.
Auch MdB Jan Metzler (2.v.li.) und MdL Stephanie Lohr (re.) kamen zur Freude von Ideengeberin Monika Stellmann (5.v.li.). Foto CDU Horchheim Die Idee zu dem neuen Fest-Format hatte Horchheims stellvertretende Ortsvorsteherin und CDU Ortsverbands-Vorsitzende, Monika Stellmann. Ein großer Teil des Erlöses soll - wie jedes Jahr beim Erdbeerfest - gespendet werden und dem Stadtteil zugutekommen. „Wir sehen das Fest auch als ein Zeichen für gute Gemeinschaft und Zusammenhalt“, sagt Stellmann.
Viele Gäste kamen, um die rote Frucht zu feiern. Doch nicht dicht an dicht, wie sonst beim proppevollen CDU-Erdbeerfest, ging es zu, sondern mit der notwendigen Distanz. Die Besucher kamen den Tag über verteilt in den Hof des Horchheimer Pfarrheims. "Warteschlangen bildeten sich so gut wie keine", sagt Stellmann. Dafür sorgte auch der doppelte Service an zwei Theken mit Kassen. Bedient wurde übrigens stilecht mit Mundschutz im selbst-genähten Erdbeer-Stoff-Design - ein Coup, mit dem Stellmann ihr Team überrascht hatte, die wiederum auf die Hilfe einer fleißigen Näherin in ihrer Nachbarschaft hatte bauen können.
Die Auswahl im Pfarrhof konnte sich sehen lassen: Erdbeeren lockten im Gebinde, aber auch in Flaschen als Secco oder Wein und es gab viele Kuchen. Über das gelungene, der Zeit angepasste Fest-Format freuten sich auch Oberbürgermeister Adolf Kessel, Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek, der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler und die Landtagsabgeordnete Stephanie Lohr, die ebenfalls einen Besuch abstatteten. Der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Dr. Klaus Karlin, hatte sogar beim Aufbau mitgeholfen.
Am Ende waren Erdbeer-Secco und Erdbeer-Wein komplett ausverkauft. Auch von den vielen Kuchen, die reichlich gespendet worden waren, war nur ganz wenig übrig. Und die Erdbeeren waren so gefragt, dass kurzerhand beim Landwirt nachbestellt werden musste. Zu alledem kam das sprichwörtliche Glück der Tüchtigen: „Das Wetter war optimal, nicht zu heiß, jedoch trocken und meist sonnig, so dass die Leute Lust auf Erdbeerkuchen und Zubehör hatten,“ berichtet Stellmann und dankt den vielen Helfern und Spendern.
Ein Lob hat Stellmann aber auch für die Gäste. Diese haben demnach nicht nur viel Disziplin beim Feiern an den Tag gelegt, sondern in vielen Fällen auch Umsicht bewiesen beim Einkaufen: „Oft wurden Tortenschachteln, Tupperdosen, Teller und Körbe mitgebracht“, berichtet Stellmann und sieht den dadurch vermiedenen Verpackungsmüll als kleinen, nachhaltigen Beitrag für die Umwelt.