WEINSHEIM Wer „konservativ“ ist, will den Wandel nicht verhindern, das wäre traditionalistisch, und ihn auch nicht rückgängig machen, denn das wäre reaktionär. „Konservativ“ bezeichnet eine Haltung zum Wandel, die auf behutsame Verbesserung anstatt auf radikale Umgestaltung setzt. Der Nikolaus der CDU Weinsheim hat in diesem Jahr in der Praxis gezeigt, wie - und wie gut - das funktioniert.
In Weinsheim dürfen die Kinder sogar einen Blick ins Nikolaus-Buch werfen.Wie es schon gute Gewohnheit ist in Weinsheim, wollte der Kirchenpatron und Kinderbeschenker auch in diesem Jahr pünktlich seine Doppelschicht in dem Wormser Vorort antreten, bei der er sich üblicherweise kurz hintereinander an zwei Plätzen zeigt. Allerdings hatte der Weinsheimer Bischof von Myra mit schwierigen winterlichen Straßenverhältnissen zu kämpfen. Deshalb beschloss er kurzerhand, diesmal in Weinsheim die Pferdekutsche gegen das Auto zu tauschen, um besser vorankommen. Die Rechnung ging tatsächlich auf: Wie in den Vorjahren konnte der Nikolaus auch in diesem Jahr rechtzeitig die vielen Kinder begrüßen, die auf ihn warteten und von ihren Eltern, Omas, Opas, Freunden und Bekannten begleitet wurden. Die Kinder trugen Gedichte vor und sangen gemeinsam Lieder. Geschenke verteilt wurden sowohl auf dem Spielplatz in der Ostpreußenstraße als auch auf dem Bärenplatz. Im Gepäck hatte der Mann mit roter Robe und Rauschebart wieder die begehrten Schoko-Nikoläuse, die er jedem Kind überreichte. Tatkräftige Unterstützung erhielt er von dem stellvertretenden CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Peter Karlin. Die CDU hatte außerdem wieder einen Stand aufgebaut, in dem Helfer Glühwein und Kinderpunsch ausschenkten und Gebäck bereithielten.